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Igor Levit erhält den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

Igor Levit mit gefalteten Händen und Brille vor einem schwarzen Hintergrund
Der Starpianist Igor Levit wird für sein humanistisches Engagement ausgezeichnet. (Foto: © Felix Broede - Sony Classical)

Zu Beginn der Pandemie spielte Igor Levit Konzerte via Stream im Netz. Dafür, und für sein Engagement gegen Antisemitismus, erhält der Pianist nun den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

Der Starpianist und Musikprofessor Igor Levit erhält den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Das hat das Bundespräsidialamt heute (Dienstag, den 22. 9.) bekannt gegeben. Grund dafür ist sein musikalisches Engagement seit Beginn der Corona-Pandemie im Frühling: „Zu Beginn der Corona-Krise hat Igor Levit mit täglichen, aus seinem Wohnzimmer selbst übertragenen ,Corona-Hauskonzerten‘ aus der Isolation heraus ein Miteinander über Grenzen hinweg entstehen lassen“, heißt es in der Pressemitteilung des Bundespräsidialamts.

Igor Levit: Verdienstorden für Kampf gegen Diskriminierung

Darüber hinaus fand sein Aktivismus gegen Antisemitismus und die Ausgrenzung von Minderheiten sowie für die Demokratie in Deutschland Erwähnung, von der sich der Pianist weder durch Morddrohungen noch von Hetze im Netz abbringen lasse.

Den Preis erhält Igor Levit am 1. Oktober von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich, zusammen mit 14 anderen Bürger*innen. Unter den Preisträger*innen befinden sich der Virologe Christian Drosten, der Ex-Fußball-Profi Thomas Hitzlsperger und die Schauspielerin Sandra Hüller.

„Die sieben Frauen und acht Männer haben sich durch außerordentliche Leistungen verdient gemacht: Sie helfen, die Corona-Pandemie zu bewältigen, fördern das Zusammenwachsen von Ost und West und tragen dazu bei, Vorurteile in unserer Gesellschaft abzubauen“, heißt es über die weiteren Nominierten in der Pressemitteilung. Zudem steht die Verleihung zum Tag der Deutschen Einheit unter einem Motto, das da lautet: „Vereint und füreinander da“.

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