„Illuminator“ von Gift: Upbeat, catchy, Postpunk
Von Postpunk und Psychrock haben sich Gift auf ihrem zweiten Album Richtung tanzbarem Pop bewegt – und vor allem viele gute Songs geschrieben.
Und noch eine Postpunkband aus New York. Na ja, eigentlich ist das während der Pandemie im Jahr 2020 von Sänger TJ Freda gegründete Quintett als Psychedelic-Rockband angetreten, nur haben Gift schon auf dem Debüt „Momentary Presence“ eben ordentlich Shoegaze und Dreampop beigemengt. Für den beim so geschmackssicheren Label Captured Tracks erscheinenden Nachfolger steigern sie die Pop- und Elektronikanteile nun bis zur Tanzbarkeit: Das geht beim Opener „Wish me away“ mit einer Verneigung vor Primal Scream und der britischen Rave-Kultur der 90er los und sucht bei „Destination Illumination“ auch durchaus Gegenwartsbezüge.
Völlig klar, als Referenzen müssen hier Namen wie Beach Fossils, DIIV und Wild Nothing fallen – nur haben die alle nie ein Album mit so vielen guten Songs veröffentlicht. Oder ist ein Highlight wie „Going in Circles“ doch zu cheesy, wenn Freda das Rumgeeiere in einer Beziehung derart upbeat und catchy thematisiert?