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Japanese Breakfast: Soft Sounds from another Planet

Das zweite Album von Japanese Breakfast versetzt sogar den größten Nörgler unserer Chatrunde in Euphorie.

Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Siegfried Bendix, Mitja Steffens und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gäste: Gitarrist Michael Hager und Schlagzeuger Michael Schmidt von der Gruppe Erregung Öffentlicher Erregung, deren soeben erschienene Debüt-EP „Sonnenuntergang über den Ruinen von Klatsch“ in keiner Plattensammlung fehlen sollte.

 

Michi H.: Träumerisch und psychedelisch. Fängt mit so einem krautigen Endlos-Beat an. Bestimmt gute Untermalung für eine Nachtfahrt.

Michi S.: Pedalboard from another Planet. Ich mag sie vor allem, wenn sie schwerelos sind. Könnten nach meinem Geschmack gerne öfter mal den Warpantrieb benutzen. Energie!

Siegfried: Mochte schon das shoegazigere Debütalbum sehr gerne, aber so gelöst und losgelöst klang Michelle Zauner noch nie. Mit „Till Death“ steht sogar eine lupenreine – und gar herrliche – Carpenters-Ballade auf dem Plan, „12 Steps“ ist mein diesjähriger Überhit für euphorische Sommermelancholie. Konkurrenzlose Lieblingsplatte dieser Chatrunde.

Mitja: Schwerelos träumerische Songs wie „Road Head” sind bei mir die Favoriten. Schöne Überraschungen wie die Trompeten in „Till Death” sind auch dabei. Und trotzdem muss ich bei der Songauswahl recht wählerisch bleiben, um nicht bei so schwülstig-lahmen Momenten wie in „Soft Sounds from another Planet” ganz rauszufliegen.

Carsten: Für Michelle Zauner spricht nicht nur, dass sie sogar Siegfried in Euphorie versetzen kann: Wenn man mal abzieht, dass Mitja in diesem Monat extrem motzig ist, gefällt uns allen dieses Album sehr – aber jeder hat ein anderes Lieblingslied. Bei mir läuft „Boyish“ auf Repeat.

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