Redman, Mehldau, McBride & Blade: RoundAgain
Sie sind Superhelden des zeitgenössischen Jazz. Nach 26 Jahren finden Redman, Mehldau, McBride und Blade Zeit für einen Nachfolger zu „MoodSwing“.
Sie sind Superhelden des zeitgenössischen Jazz. Dieser Superlativ ist hier ausnahmsweise einmal angebracht: Saxofonist Joshua Redman, Pianist Brad Mehldau, Bassist Christian McBride und Drummer Brian Blade, alle geboren zwischen 1969 und 1972, gehören nicht nur zu den gefragtesten Vertretern ihres Instruments weltweit, sie sind auch seit Jahrzehnten anerkannte Komponisten. Wer so busy ist, findet selten Zeit für gemeinsame Studioaufenthalte. Und so hat es 26 Jahre gedauert, bis die Band einen Nachfolger für „MoodSwing“ aufnehmen konnte.
Redman, Mehldau, McBride und Blade: Die Avengers des Jazz
„RoundAgain“ zelebriert das, was Redman „dialogorientierte Ästhetik“ nennt: ein gleichberechtigtes Quartett, zu deren Output jedes Mitglied mindestens eine Eigenkomposition beisteuert. Die besten Stücke dieser klassischen Uptempo-Bop-Platte stammen von Redman: der ob seiner Lieblichkeit selbstironisch betitelte „Silly little Love Song“ und der Titelsong, ein gospeliges Mitschnipp-Wunder. Übrigens nimmt selbst Brad Mehldau die Helden-Metapher gerne auf: „Es ist, als würde man mit den Avengers spielen.“