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Kanye West schenkt seiner Mutter die Single „Donda“ zum Geburtstag

Kanye West widmet neue Single „Donda“ seiner verstorbenen Mutter
(Foto: Fabien)

Nach den Auskopplungen aus seinem kommenden Album „God’s Country“ zeigt sich der Rapper mit „Donda“ wieder politisch.

Bereits die dritte Single aus „God’s Country“, seinem neuen Album, und Pläne für eine Präsidentschaftskandidatur: Kanye West hat derzeit alle Hände voll zu tun. Da ist es kein Wunder, dass seine neue Single „Donda“, ähnlich wie der Vorgänger „Wash us in the Blood“, politisch Stellung beziehen will. Den Song könnt ihr unten auf unserer Seite hören.

Der Track ist um ein Vokalsample von Kanyes 2007 verstorbener Mutter gebaut, die den Text zu KRS-Ones Single „Sound of da Police“ rezitiert. Zusätzlich hat er „Donda“ auch gleich nach ihr benannt, wie dereinst auch seine Produktionsfirma, mit der West unter anderem Musikvideos, Album- bzw. Singleartwork und Stage Design produziert hat. Sie hätte gestern, den 12. Juli, ihren 71. Geburtstag gehabt.

Kanye liefert mit „Donda“ ein politisch eindeutigeres Statement

„Sound of da Police“ ist ein HipHop-Klassiker, und zugleich auch ein Zeichen. Denn der Text, der ursprünglich aus den 80er-Jahren stammt, äußert extreme Kritik an strukturellen Rassismus in der Polizei und stellt deren Wurzeln in kolonialistischen Machtstrukturen heraus. Lest dazu auch die Lyrics auf genius.

Während Kanye West in der Vergangenheit für seine politisch teilweise konfusen Äußerungen bezüglich seiner politischen Plattform als Kandidat im Rennen um die US-amerikanische Präsidentschaft kritisiert wurde, ist das Statement mit „Donda“ eindeutiger – und anschlussfähiger.

Auf das Sample folgt nämlich noch ein etwa einminütiger Vers von Kanye, der diesmal nichts von Impfgegnerschaft, Abtreibungsverboten oder sonstigem verlauten lässt. Stattdessen ist der Text zu „Donda“ diesmal erfrischend geradeheraus: „I’m doin this one for y’all/So we can end racism once and for all“.

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