„Keep the Outside open“ von Apifera: Mediterraner Kifferhumor
Die vier Freunde haben sich nach der Bienenorchidee benannt, und genauso bunt wie die Pflanze ist auch die Musik auf ihrem zweiten Album.
Kann man über Apifera schreiben, ohne in exzessives Namedropping zu verfallen? Schwierig, denn hier kommen vier der umtriebigsten israelischen Musiker zusammen. Drummer Amir Bresler und Pianist Nitai Hershkovits haben mit dem Bassisten Avishai Cohen gespielt, Yuvi Havkin aka Rejoicer ist ein namhafter Electronica-Produzent, Bassist Yonatan Albalak spielt ohnehin in zig Bands.
Die vier Freunde haben sich nach der Bienenorchidee benannt, und genauso bunt wie die Pflanze ist auch die Musik auf ihrem zweiten Album „Keep the Outside open“: Manches klingt nach Seventies-Krautrock, anderes nach lockerem French-Pop, „Evergreen Meadows“ gar nach Slacker-Folk à la Mac Demarco. Stets werden jede Menge Keyboards aufgefahren, so auch beim Stevie-Wonder-Funk von „Sandbox Galore“. Ein Fender-Rhodes-lastiger Jam trägt gar den Titel „I Love ECM“ – mediterraner Kifferhumor eben. Im großartigen Schlusstrack „Sera Sam“ treffen analoge Synthesizer auf die melancholischen Trompetenklänge von Avishai Cohen. Eine unvergleichliche Melange.