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Madrugada

Madrugada
(Knut Aaserud)

Sie wollen es wieder wissen: Zehn Jahre nach dem Tod von Gitarrist Robert Burås stehen die traurigen Rocker wieder auf der Bühne.

Es war einmal … in den Weiten Norwegens, wo die Winternacht Monate überdauert, eine Musikgruppe namens Madrugada. Sie wurde im Jahr 1995 von vier Musikern gegründet, die Rock spielen wollten, der gleichermaßen hart wie poetisch daherkommt. Vielleicht lag es an der sie umgebenden Dunkelheit, aber der melancholische Sound lag ihnen von Anfang an. Das Spiel von Licht und Schatten findet sich auch im Bandnamen wieder: „Madrugada“ ist das spanische Wort für Morgengrauen. Und wie ein neuer Tag war für Madrugada der Erfolg über Nacht gekommen. Die Gruppe um Sänger Sivert Høyem und Gitarrist Robert Burås hatte sich in Windeseile nicht nur daheim, sondern in ganz Europa einen Haufen Herzen erspielt. Doch nach mehr als zehn Jahren ereilte sie ein schwerer Schicksalsschlag: Burås wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden – die Gitarre noch im Arm. Damit war das Märchen Madrugada erst einmal beendet, die Fans mussten Abschied nehmen, und die trauernden Musiker sind bald darauf getrennte Wege gegangen. Bis nach weiteren zehn Jahren Høyem und seine Gefährten wieder zusammengefunden haben. Die lange Nacht der Trauer scheint vorüber: 2019 ist das Jahr, in dem Madrugada zurückkehren. Das heißt aber nicht, dass man nun so tun muss, als wäre nichts gewesen: Wer den Tod von Burås bis heute nicht verwunden hat, dürfte kaum einen besseren Ort zum Weinen finden als ein Konzert von Madrugada.

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