„Return of the Sufi Dub Brothers“ von den Sufi Dub Brothers: Zwischen Trap, Reggaeton und House
Viktor Marek und Ashraf Sharif Khan vereinen auf „The Return of the Sufi Dub Brothers“ pulsierende Beats mit virtuosen Sitarmelodien– und alles fügt sich wie ein Puzzle.
Als Viktor Marek und Ashraf Sharif Khan vor fünf Jahren ihr erstes gemeinsames Album „Sufi Dub Brothers“ veröffentlicht haben, konnte das noch fast als Witz durchgehen – wenn die Synthese ihrer beiden Sounds nicht schon damals fast unheimlich gut funktioniert hätte. Auf „The Return“ ist die Formel dieselbe geblieben: hier die Beats des ehemaligen Pudel-Club-Betreibers Marek, die zwischen Trap, Reggaeton und House pulsieren, dort die blitzschnellen, aber nie willkürlichen Sitarmelodien des pakistanischen Virtuosen Khan.
So einzigartig diese Kombination ist, so natürlich klingt sie schon nach wenigen Takten – und diese Direktheit ist die große Stärke des Duos. Ob es Richtung Acid Jazz geht („Iwa“), mit Housebeat auf die Tanzfläche („Mineral Dub Water“) oder in vernebelte Dub-Träumereien („Aniseri“), alle Puzzleteile passen perfekt zusammen. Zugegeben: Auf Albumlänge wünscht man sich irgendwann trotz allem Abwechslung – umso willkommener ist der Gesang von Patrick Kabré in „Dumba“. Beim dritten Album gerne noch mehr Gäste!