Schwerelos mit „Vogelfrei“ auf Arte

Die Tragödie „Vogelfrei“ auf Arte erzählt die herzzereißende Geschichte über das kurze und traurige Leben der jungen Vagabundin Mona Bergeron.

In der französischen Tragödie „Vogelfrei“ von Regisseurin Agnès Varda wird eine junge Frau an einem Wintermorgen tot in einem Straßengraben aufgefunden. Es scheint, als sei sie dort erfroren, denn an ihrem Körper sind keinerlei Hinweise auf Gewalt zu finden. Die Gendarmen befragen die Bewohner des angrenzenden Dorfs, um das Mysterium um die namenlose Frau zu lösen. Aus den unterschiedlichen Zeugenaussagen der Menschen setzt sich langsam ein mosaikartiges Bild eines kurzen, traurigen Lebens zusammen, dem Leben von Mona Bergeron (Sandrine Bonnaire), einer jungen Vagabundin.

Mona war einst Sekretärin, doch zutiefst unglücklich mit ihrem Leben. Sie zieht restlos und ohne Ziel von einem Ort zum anderen. Manchmal schläft sie in einem Zelt, und an anderen Tagen besetzt sie ein Schloss. Mal kommt sie bei einem Ziegenbauern unter oder wohnt zusammen mit einem Arbeiter. Jedenfalls nutzt sie all ihre Möglichkeiten, um irgendwie Geld zu verdienen. Ihr ist ganz klar, was sie will und was sie nicht will, und das zeigt sie jedem, den sie kennenlernt. Sie träumt von der großen Freiheit und lässt andere Menschen an ihrem Traum teilhaben. Manche dieser Personen denken noch lange an sie, und alle tragen eine Gemeinsamkeit in sich: Mona hat starke Gefühle in ihnen losgelöst.

„Vogelfrei“ ist eine preisgekrönte Tragödie über das tragische Leben einer jungen Frau, die sich nach Freiheit sehnte.