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„So much (for) Stardust“ von Fall Out Boy: Ist es 2018 oder 2003?

Fall Out Boy So much (for) Stardust

„So much (for) Stardust“ heißt das neue Album von Fall Out Boy. Ob es wie sein Vorgänger „Mania“ vor fünf Jahren klingt, erfahrt ihr hier.

Fall Out Boy haben ihr achtes Studioalbum „So much (for) Stardust“ veröffentlicht. Nach ihrem letzten Longplayer „Mania“ 2018 haben sie sich lange mit neuer Musik zurückgehalten. Lediglich ihre Greatest Hits sind 2019 auf „Believers never die (Volume two)“ erschienen. Was also hat sich in den letzten Jahren verändert?

Nach dem ersten Stück könnte man meinen: seit den letzten fünf Jahren viel, seit den letzten zwanzig vielleicht etwas weniger. Hört man den ersten Song ihres neuen Albums, verschlägt die antreibende Schlagzeug-E-Gitarren-Kombi Hörer:innen nämlich erst mal in die 2000er Jahre und erinnert an die Anfänge der Band.

Pop oder Emo?

In Kontrast zu Auftakt-Track „Love from the other Side“ glänzt „Heartbreak feels so good“ mit High-School-Pop-Punk und „Fake Out“ als der dazugehörige After-School-Roadtrip-Soundtrack. Insbesondere Letzterer bewegt sich deutlich stärker in die Poprichtung, was eine Unbeschwertheit vermittelt, die der Band durchaus gutsteht. Fall Out Boy bringen für „So much (for) Sturdust“ grundsätzlich einen leichten, sommerlichen Frohsinn mit („So good right now“, „What a Time to be alive“). Ein paar molldurchzogene Emo-Stücke sind da durchaus zu erhoffen und werden mit „Heaven, Iowa“ und „Flu Game“ angedeutet. So wie „Love on the other Side“ das Album begründet, geht es aber nicht ganz weiter.

Spannend sind dafür die kurzen Filmweisheiten, die das Vierergespann mit „The Pink Seashell“ und „Baby Annihilation“ einspielen. In „The Pink Seashell“ ist Schauspieler Ethan Hawke aus dem Film „Reality Bites“ zu hören und reflektiert über die Bedeutung der kleinen Momente. „Baby Annihilation“ wird mit dem Zitat „The first time I took the mask off I just had another one underneath“ tiefgründig. Höhepunkt des Albums ist das orchestral-epische „I am my own Muse“, das rein musikalisch nochmals eine dramatische Filmszene kreiert.

2018 oder 2003?

Sind wir jetzt also zurückgekehrt zu Fall Out Boys Anfängen in den frühen 2000ern? In gewisser Hinsicht, ja, arbeiten die vier Musiker für „So much (for) Stardust“ etwa wieder mit ihrem Label aus dem Jahr 2003 zusammen. Insgesamt präsentiert sich die Band aber mehrdimensional. Fall Out Boy greifen zwar ihren Ursprungs-Sound auf, strukturieren in diesem aber einiges um.

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