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Sonne Urlaub Kunst: Die besten Ausstellungen des Sommers

Foto eines Bootsverleihs
Der Bootsverleih Ahoi (Foto: Nicolas Wefer)

Sonne und Urlaub, das führt einen meist in südliche und maritime Gefilde. Die Kunst findet aber Wege, beides zu verbinden. Unsere Ausstellungstipps.

Kassel

Sonne und Urlaub auf der skandalumwogten Eine Palme im Park in Hamburg

Palmen gehören zu Sonne und Urlaub dazu, erst recht, wenn sie Gegenstand von Kunst sind: Hans Meyer-Veden, Hafenstraße, Park Fiction Foto: Sammlung Stiftung F.C. Gundlach

Bremen

Apropos nass: Außer fürs erfrischende Baden ziehen Männer sich unter anderem für Nacktstudien aus – hier gibt es dazu die passende Schau: Manns-Bilder – Der männliche Akt auf Papier in der Kunsthalle. Das ist oft muskulös, manchmal aber auch ganz normal gebaut. Unser normal gebauter Bremer Kollege kam ganz angezogen wieder raus.

Dresden

Technikinteressierte fahren die Elbe runter bis hierhin und informieren sich in Der Schlüssel zum Leben – 500 Jahre mechanische Figurenautomaten über die Vorläufer von Robotern und Terminatoren. Dazu geht es in die Kunsthalle im Lipsiusbau.

Essen

Im Museum Folkwang lockt die US-amerikanische Künstlerin Candice Breitz mit ihrer Videoinstallation Whiteface. Breitz widmet sich darin der Angst der Weißen vor dem Statusverlust und spricht im Playback Zitate von politischen Persönlichkeiten, Nachrichtensprecher:innen und Talkshow-Moderator:innen zum Thema Race nach, mit verschiedenen Perücken. Hat uns sehr gefallen.

Eine Frau mit blonden Haaren
Eine Frau, viele weiße Gesichter: Candice Breitz, Whiteface Series, 2022, Nine colour photographs, 48 x 32cm each Foto: Courtesy: KOW, Berlin

Bonn

Wem weiß zu farblos ist, der wendet sich der Ausstellung Farbe ist Programm in der Bundeskunsthalle zu, wo sogar Willy Brandt zu sehen ist, ganz bunt. Wie lassen Künstlerinnen und Künstler die Kraft von Farbe in ihre Werke einfließen? Welche Farben haben etwa Sonne und Urlaub bei Rosa Barba? Oder macht die nie Urlaub?

Berlin

Ein fließender Übergang zum nächsten Tipp ist schwer möglich, deswegen versuchen wir es gar nicht erst: Hier gibt es zum ersten Mal das textile Wege der Bildhauerin Louise Bourgeois zu sehen: Louise Bourgeois – The woven Child im Gropiusbau. Damit hat die Künstlerin erst im hohen Alter angefangen: aus ihrer Kleidung und Haushaltstextilien Kunstwerke zu schaffen.

Mannheim

Bourgeois lehrt uns, dass Kunst auch auf ganz ungewöhnlichen Wegen entstehen kann. Zum Beispiel, wenn das Autor:innen-Regie-Team Rimini Protokoll uns mit Tablets und Kopfhörern ausgestattet auf den Weg schickt, alle paar Minuten in die Lebenswelt einer anderen realen Personen einzutauchen. Für die immersive Erfahrung bei Urban Nature lohnt der Gang in die Kunsthalle definitiv.

Rimini Protokoll Urban Nature

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