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T.C. Boyle geht mit „Blue Skies“ auf Lesereise

Portraitfoto T.C. Boyle, der mit seinem neuen Roman „Blue Skies“ auf Lesereise geht
(Foto: Jamieson Fry)

In „Blue Skies“ erzählt T.C. Boyle, wie die Klimakatastrophe das Leben einer durchschnittlichen US-amerikanischen Familie zerstört.

Im Juni geht T.C. Boyle mit seinem neuen Roman auf Lesereise: In „Blue Skies“ erzählt er, wie die Klimakatastrophe das Leben einer durchschnittlichen US-amerikanischen Familie verändert.

T.C. Boyle stellt seinen neuen Roman „Blue Skies“ mit einer Lesereise Vor: Kalifornien geht in Flammen auf, Überschwemmungen bedrohen Florida – und mittendrin steht eine US-amerikanische Familie vor der inneren Zerreißprobe. Da ist die Tochter Cat, die sich eine Tigerpython kauft, um sie sich als ein lebendiges Schmuckstück um den Hals legen zu können. Ihr Bruder Cooper arbeitet als Entomologe und ist schwer besorgt über das Artensterben und die Folgen für Mensch und Tier. Er überzeugt seine Mutter Ottilie einen Brutapparat für Grillen zu kaufen, um statt Fleisch zukünftig lieber Insekten zu verzehren.

Lebensmittel werden knapp, es gibt eine Missernte nach der anderen – selbst in Kalifornien. Wasser wird rationiert, immer wieder fällt der Strom aus. Bienen sterben auf mysteriöse Weise, asiatische Tigermoskitos, die das Zika-Virus übertragen, breiten sich aus, und Zecken werden zur lebensbedrohlichen Gefahr – auch für Cooper. Eines Tages entdeckt er einen dunklen Punkt an seinem Unterarm. Zunächst scheint es harmlos, doch dann wird er mit hohem Fieber ins Krankenhaus eingewiesen. Er droht zu sterben, und chließlich muss Cooper der Arm bis zum Ellenbogen amputiert werden. Und Cat mit ihrer Python? Eines Nachts gelingt es der Würgeschlange, ihr Terrarium zu verlassen – und sie tötet Cats kleine Tochter.

Wie fühlt es sich an, wenn winzige Widrigkeiten zur Katastrophe werden?

Die Frage nach dem Verhältnis zur Natur geht wie ein Riss durch die Familie. Mit „Blue Skies“ untersucht T.C. Boyle, wie sich die Folgen der Erderwärmung auf eine normale US-amerikanische Familie auswirken – und wie es sich anfühlt, wenn winzige Widrigkeiten nach und nach zur Katastrophe werden.

Der 74-jährige T.C. Boyle lebt in Montecito bei Santa Barbara, Kalifornien. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen „Wassermusik“, „Willkommen in Wellville“, „Ein Freund der Erde“ und „Dr. Sex“. Boyle wurde 1988 mit dem PEN/Faulkner Award ausgezeichnet, 2014 hat er den hoch dotierten Rea Award for the Short Story erhalten. Zuletzt sind von T.C. Boyle die Romane „Das Licht“ (2019) und „Sprich mit mir“ (2021) erschienen.

T.C. Boyle geht im Juni mit seinem neuen Roman „Blue Skies“ auf Lesereise

11. 6. Berlin, Haus des Rundfunks

14. 6. Stuttgart, Literaturhaus

15. 6. München, Muffathalle

17. 6. Odenthal-Altenberg, Literatur am Dom

19. 6. Hamburg, Die Zeit

Wer sich für die Lesereise von T.C. Boyle interessiert, sollte auch einen Blick auf die Termine von Nell Zink werfen

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