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„Tall Tales“ von Mark Pritchard & Thom Yorke: Wunderschöne Unausweichlickeit

Tall Tales Mark Pritchard Thom Yorke Cover

Auch seiner Kollaboration mit Soundtüftler Mark Pritchard drückt Thom Yorke seinen unverkennbaren Stempel auf. Aber wer würde sich darüber beschweren?

Ein weiteres Nebenprojekt für Thom Yorke: Wenige Jahre nach der Gründung von The Smile tut sich der Radiohead-Kopf mit Elektro-Institution Mark Pritchard zusammen. Es mag daran liegen, dass die Bekanntschaft mit Pritchards Radiohead-Remixen begonnen hat, oder vielleicht drückt Yorke einfach aller Musik, an der er beteiligt ist, unweigerlich seinen Stempel auf – so oder so hat „Tall Tales“ zwar eine erweiterte Klangpalette, basierend auf Pritchards umfangreicher Sammlung analoger Synthesizer.

Songs wie das epische Herzstück „The white Cliffs“, in dem Yorke die wunderschöne Unausweichlichkeit der Klima-Apokalypse besingt („Everything is out of our hands/Better get in the boats now“), könnten trotzdem nur von ihm stammen. An anderen Stellen scheint die Freiheit, die Musik einem anderen überlassen zu können, ihn dann doch zu ungewohnter Direktheit inspiriert zu haben („The Spirit“), während auf den dystopischen Ambient des Titeltracks das fast schon zirkushafte „Happy Days“ folgt. Alles in allem ist „Tall Tales“ jedoch nie weit von einer Yorke-Soloplatte entfernt – was alles andere als eine Kritik ist, immerhin hat Thom Yorke noch nie ein schlechtes Album aufgenommen.

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