„The Muscle Shoals Session“ von Texas & Spooner Oldham: Alterslose Hits
Die Band um Sharleen Spiteri hat sich mit dem Pianisten Spooner Oldham zusammengetan, um die klassischen Texas-Hits neu einzuspielen.
Nicht jeder Hit aus den 90ern funktioniert noch 30 Jahre später. Die Hits von Texas schon. Sharleen Spiteri und ihre vier Mitstreiter mögen in den vergangenen Jahren keine relevante Musik mehr veröffentlicht haben, aber der zeitlose Pop von Songs wie „Say what you want“, „Black eyed Boy“ oder „Let’s work it out“ überdauert Jahrzehnte genauso wie Neu-Interpretationen. Für „The Muscle Shoals Sessions“ haben sich die Schotten mit dem US-amerikanischen Pianisten Spooner Oldham zusammengetan, um acht Texas-Hits sowie zwei Coversongs im renommierten Fame Recording Studio in Muscle Shoals, Alabama, neu aufzunehmen.
Dabei sorgt vor allem Spiteris nach wie vor glasklarer Gesang für Leidenschaft, während Oldhams Klavierspiel den gediegenen Konterpart bedient. Das funktioniert bei „Halo“, „Say what you want“ oder „I don’t want a Lover” in bewährter Southern-Soul-Manier, büßt aber bei „Summer Son“ oder „Let’s work it out“ an Dynamik ein. Geradezu misslungen ist das Charles & Eddie-Cover „Would I lie to you“. Insgesamt aber eine geeignete Platte für Menschen, die im Gegensatz zu den Songs von Texas in den vergangenen 30 Jahren durchaus gealtert sind.