„The Pro-Teens“ von MF Teen: Your Concurrence in the Above is assumed
Fünf Jahre nach Daniel Dumiles Tod: Kann es einen lässigeren Tribut an den rätselhaften Maskenmann geben als dieses?
Ob Madvillain, Viktor Vaughn, King Geedorah, oder, am bekanntesten, MF Doom – der Brite Daniel Dumile war mit seinen zahlreichen Alter Egos eine der wichtigsten Figuren des HipHop der Nullerjahre. Der „kritische Avantgardist unter den großen Rappern“ (SZ) ließ sich von Comics und Filmen inspirieren, sein Sound war schmutzig, Jazz- und Soul-beeinflusst. Wie passend also, dass sich die australische weirdo instrumental Soulband The Pro-Teens nun ein ganzes Album lang dem Werk des 2020 Verstorbenen widmet.
Drummer Hudson Whitlock hat die Arrangements für die neunköpfige Gruppe geschrieben; der Sound ist so cineastisch und rumpelig wie in den Produktionen des New Yorkers Leon Michels. Bei den Pro-Teens stimmt jedes Detail: Die Drumbeats sind crisp, die Hammond-Orgel-Passagen von ausgesuchter Sattheit, die Bässe so heftig, dass nur sehr teure Kopfhörer sie abzubilden in der Lage sind. Einen lässigeren Tribut an den rätselhaften Maskenmann MF Doom kann man sich nicht vorstellen.