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TV-Tipp: Geschwister-Scholl-Oper „Weiße Rose“

Kammeroper Weiße Rose
(Foto: Brinkhoff-Mögenburg)

Heute wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Die Graphic Opera „Weiße Rose“ erinnert an ihre Hinrichtung durch die Nazis. Unser Filmtipp

Heute, am 9. Mai, wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Als Widerstandskämpferin wurde sie, genau wie ihr Bruder Hans, im Jahr 1943 von den Nazis ermordet. Gleich mehrere Sender widmen Scholl an diesem Tag eigene Sendungen. So zeigt etwa das Erste um 23.35 Uhr den Spielfilm „Sophie Scholl – Die letzten Tage“. Und auch arte geht auf den Geburtstag ein. Um 22.45 gibt es die Dokumentation „Frauen, die Geschichte machten: Sophie Scholl“ zu sehen. Doch danach folgt ein besonders spannender Programmpunkt: Die Ausstrahlung von Udo Zimmermanns Kammeroper „Weiße Rose“.

„Weiße Rose“ war natürlich der Name der Widerstandsgruppe, in der die Geschwister Scholl, Alexander Schmorell, Christoph Probst und andere aktiv waren. 1986 wurde Udo Zimmermanns Oper zu diesem Thema in Hamburg uraufgeführt. Das Libretto stammt von Wolfgang Willaschek. Regisseur David Bösch holt die berührende Geschichte nun auf die Bühne zurück – aber nicht nur. Denn er inszeniert „Weiße Rose“ als Graphic Opera, die auch Animationen und Filmkunst inkorporiert.

Die Handlung beschreibt die Situation der Geschwister, die noch eine Stunde bis zu ihrer Hinrichtung haben. Dabei geht es Bösch auch darum, gezielt ein junges Publikum zu erreichen. Als Sophie und Hans Scholl sind Marie-Dominique Ryckmanns und Michael Fischer zu sehen, begleitet werden sie von 15 Instrumentalist*innen.

„Weiße Rose“ läuft um 23.40 Uhr auf arte.

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