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TV-Tipp: Nichts ist wie es scheint in „Gone Girl“

Eine Frau verschwindet, ihr Mann bittet die Nation um Hilfe bei der Suche. Aber ist Nick Dunne wirklich so unschuldig, wie er vorgibt? Unser Fernsehtipp

Nach außen sind Amy (Rosamund Pike) und Nick Dunne (Ben Affleck) das perfekte Ehepaar – schön, erfolgreich und sehr verliebt. Doch dann verschwindet Amy plötzlich spurlos, im Haus findet man Blutspuren. Ganz offensichtlich ist Nicks Frau entführt worden. Und weil Amy als Vorbild für eine beliebte Buchfigur fungiert hat, nimmt bald die ganze Nation Anteil an ihrem Schicksal. Nick steht dabei als der traumatisierte, liebende Ehemann in der Öffentlichkeit. Doch dann findet die Polizei Amys Tagebuch – und die Geschichte des Paars steht auf einmal in einem ganz anderen Licht. Doch das ist erst der Anfang der Verwicklungen …

Mit „Gone Girl – Das perfekte Opfer“ hat David Fincher, Spezialist für klinisch unterkühlte Thriller, den Erfolgsroman von Gillian Flynn verfilmt. Aus einem scheinbar simplen Kriminalfall wird bald eine bitterböse, verschachtelte Satire über Erfolgsdruck, die Macht der Medien und das destruktive Potenzial von Beziehungen. Die beiden Hauptfiguren bleiben über lange Zeiträume unergründlich, mal fiebern wir mit ihnen mit, mal wenden wir uns erschrocken ab. Rosamund Pikes Performance brachte ihr Nominierungen für die Oscars und die Golden Globes ein, und auch Ben Affleck überzeugt als ihr alles andere als sympathischer Gatte.

„Gone Girl“ läuft um 22.35 Uhr auf Sat.1.

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