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„Twist“ von Colum McCann

Buchcover „Twist“ von Colum McCann

Vor akribisch recherchiertem Hintergrund erzählt Colum McCann mit „Twist“ eine überraschend menschliche Geschichte über die unsichtbaren Bande, die uns alle aneinander binden.

Trotz Cloud und Satelliten läuft das Internet auch im 21. Jahrhundert noch über Glasfaserkabel, die auf dem Meeresgrund liegen. Das ist nur einer der manchmal überraschenden Fakten, die man beim Lesen von Colum McCanns neuestem Roman lernt, der mit jeder Menge Fachwissen geschrieben wurde, wie man es von dem ehemaligen Journalisten gewohnt ist.

Auch sein Ich-Erzähler Anthony Fennell ist Journalist, er soll eine Story über eins der Schiffe schreiben, das vor der Küste Afrikas Kabelbrüche repariert und so das globale Netz am Laufen hält. Besonders der Missionschef Conway und seine Frau Zanele faszinieren ihn, werden für den alkoholischen, seinem Sohn entfremdeten Anthony zum Sinnbild der weltumspannenden Gemeinschaft. Doch dann wird Zanele, die als Schauspielerin nach London gegangen ist, angegriffen, während die Männer auf See festsitzen. Kurz darauf verschwindet Conway spurlos … Vor dem akribisch recherchierten Hintergrund erzählt McCann eine überraschend menschliche Geschichte über die unsichtbaren Bande, die uns alle aneinander binden – zugleich zerbrechlich und unzerstörbar. Zumindest, solange sich immer wieder jemand findet, um sie zu reparieren.

Mit „Twist“ hat es Colum McCann auf unsere Liste der besten Bücher im Mai 2025 geschafft.

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