„Unter Frauen“ von Anna Humbert und Lisa Vogt
In „Unter Frauen“ schreiben insgesamt 13 Schriftstellerinnen über die Schriftstellerinnen, die sie inspiriert haben.
In „Unter Frauen“ schreibt Ruth-Maria Thomas über Imgard Keun, Mareike Fallwickl über Selma Lagerlöf, Johanna Reisinger über McKenzie Wark
Insgesamt 13 Schriftstellerinnen schreiben über die Schriftstellerinnen, die sie inspiriert haben: Ruth-Maria Thomas über Imgard Keun, Mareike Fallwickl über Selma Lagerlöf, Jovana Reisinger über McKenzie Wark. Deniz Ohde erinnert sich an eine Kindheit mit dem „Kleinen Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg, Ulrike Draesners Text ist ähnlich experimentell wie die ihres Vorbilds Friederike Mayröcker.
Die Beziehungen sind dabei so verschieden wie die Autorinnen selbst: Manche schreiben über Frauen, die lange vor ihrer Geburt verstorben sind, andere kennen die Objekte ihrer Verehrung persönlich. Was sie verbindet, wäre in einer ähnlichen Anthologie von Männern über Männer wohl nicht einmal ansatzweise so oft zu finden: der Moment, in dem ihnen klar wurde, dass sie nicht nur schreiben können, sondern auch dürfen. „Frauen mussten dafür schon immer, anders als Männer, bezahlen – und müssen es heute noch“, schreibt Simone Buchholz in ihrem Text über Dorothy Parker. Dieses Buch kann einen Beitrag dazu leisten, das zu ändern.
„Unter Frauen – Geschichten vom Lesen und Verehren“ von Anna Humbert und Lisa Vogt hat es auf unsere Liste der besten Bücher im Juli 2024 geschafft.