„Wo Milch und Honig fließen“ von C Pam Zhang
„Wo Milch und Honig fließen“ spielt in einer Welt, in der Smog zu einer globalen Hungersnot geführt hat – und C Pam Zhang stellt die sehr komplexe Frage nach der Moral.
Die Protagonistin aus „Wo Milch und Honig fließen“ von C Pam Zhang verführt potentielle Investoren mit luxuriösestem Essen, verliert aber zunehmend den eigenen Appetit.
„Wo Milch und Honig fließen“ von C Pam Zhang ist unsere Buchempfehlung der Woche.
Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Die 29-jährige Protagonistin aus „Wo Milch und Honig fließen“ bewirbt sich um einen zweifelhaften Job, der frischen Salat, Fleisch und Erdbeeren verspricht. Nachdem sie in ihrem für den Booker Prize nominierten Western „Wie viel von diesen Hügeln ist Gold“ die Hauptrollen mit chinesischen Einwanderinnen besetzt hat, erzählt C Pam Zhang in ihrem zweiten Roman von einer Welt, in der Smog zu einer globalen Hungersnot geführt hat.
Die Grenzen wurden dichtgemacht, und so ist Zhangs US-amerikanische Hauptfigur als Chefköchin in England gestrandet, wo sie neben Konserven und Tiefkühlfisch vor allem mit einem grauen Mehl arbeitet, das aus im Dunkeln wachsenden Pflanzen hergestellt wird. Ganz anders der neue Job: Auf einem Berg an der italienisch-französischen Grenze, der noch mit Sonnenlicht gesegnet ist, bauen ein superreicher Unternehmer und seine attraktive Tochter Aida eine Biobank auf und forschen zu Nahrungspflanzen, die mit dem Smog zurechtkommen. Doch die Frage nach der Moral wird immer komplexer, während Zhangs Heldin potentielle Investoren mit luxuriösestem Essen verführt, zunehmend aber den eigenen Appetit verliert.
Mit „Wo Milch und Honig fließen“ hat es C Pam Zhang auf unsere Liste der besten Bücher im Februar 2024 geschafft.