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Alcabean: Confessions

Mit Bezügen zu Postpunk und Shoegaze klingt „Confessions“ düsterer – während Alcabean gleichzeitig ihrem Hang zu eingängigen Melodien noch mehr Platz einräumen.

Vor gerade mal ein paar Monaten haben Alcabean mit ihrer allerersten EP dem Alternative-Sound der 90er einen zeitgemäßen Anstrich verpasst: „Head down“ setzte bei den Großtaten der Smashing Pumpkins an, und plötzlich erinnerte man sich daran, dass auch Jimmy Eat World und Placebo mal schwer okaye Bands gewesen sind. Doch das dänische Trio um das Brüderpaar Victor und Julius Schack wäre nicht die derzeit spannendste neue Gitarrenband, wenn sie sich mit dem Debütalbum auf dem Erreichten ausruhen würden.

Mit Bezügen zu Postpunk und Shoegaze klingt „Confessions“ düsterer – während Alcabean gleichzeitig ihrem Hang zu eingängigen Melodien noch mehr Platz einräumen. Songs wie die Vorabsingle „Tsukuyomi“, „King the Queen“ und ganz besonders „Athens“ verkraften auch Synthies und dezente Elektronik, ohne auch nur ansatzweise zu verkleben oder an Dynamik einzubüßen. Am Ende gelingt ihnen mit dem Siebenminüter „Meet me afterward“ sogar ein kleines Epos – und da fragt man sich dann schon, was diese Dänen nach dem Debüt eigentlich noch so vorhaben.

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