Ashraf Sharif Khan & Viktor Marek: „Sufi Dub Brothers“
Viktor Marek ist internationaler Superstar, mit Viktor Marek arbeiten seit vielen Jahren zusammen. kulturnews hat in ihre neue Platte reingehört.
In Hollywood gibt es das Phänomen der Eventfilme: Streifen, bei denen das Konzept allein genügt, um die Leute hellhörig zu machen. „Snakes on a Plane“ ist vielleicht der notorischste Vertreter dieses Genres. „Sufi Dub Brothers“ ist da gar nicht so unähnlich.
Denn auf diesem Album treffen zwei Stile aufeinander, die auf dem Papier nicht unterschiedlicher sein könnten: die perlenden Sitarläufe des pakistanischen Virtuosen Ashraf Sharif Khan und Viktor Mareks knarrende Acid-Beats. Schon die Idee weckt Neugier – aber zugleich Zweifel, ob sich der Reiz des bisher Ungehörten nicht allzu schnell abnutzt. Wir können Entwarnung geben: Die „Sufi Dub Brothers“ sind weit mehr als ein Gimmick. Die Seelenverwandtschaft der beiden Musiker, die auf ein Treffen im Hamburger Golden Pudel Club zurückgeht, ist unüberhörbar.
Ihr Sufi Dub ist tanzbar („Cell Song“), bedient sich mal bei Krautrock („Drive me on the Floor“), mal bei HipHop („Monstertrucks“) – und bleibt so immer abwechslungsreich genug, um das Interesse zu halten. Das kann man von vielen Blockbuster nicht behaupten.