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„Once twice Melody“ von Beach House: Die Verfeinerung des angestammten Sounds

Zu „Once twice Melody“:Portraitfoto Beach House in Schwarzweiß
(Foto: David Delisle)

Fokus auf organischen Sounds: Bei „Once twice Melody“ haben Beach House erstmals mit einem echten Streichorchester gearbeitet.

Nachdem Beach House schon auf dem Vorgänger „7“ nur mit einem Co-Produzenten ausgekommen sind, ist „Once twice Melody“ der nächste Schritt: Zum ersten Mal hat das Duo ein Album komplett selbst produziert, und dann gleich ein Doppelalbum und das bisher mit Abstand längste.

Da läge es nahe, an Emanzipation zu denken, ans Sich-selbst-Finden – wenn das französisch-amerikanische Zweiergespann sich seiner Sache nicht schon immer so sicher gewesen wäre. Und so ist auch „Once twice Melody“ weniger ein Aufbruch in neue Sphären als eine weitere Verfeinerung des angestammten Sounds, den Victoria Legrand und Alex Scally seit mittlerweile 16 Jahren perfektionieren. Über 18 Tracks reisen sie durch die Welt des Dreampop, den sie mal abstrakter („Over and over“), mal im Gewand klassischen Songwritings präsentieren („The Bells“).

Dabei liegt ein Fokus auf organischen Sounds: Das Duo aus Baltimore hat bei „Once twice Melody“ erstmals mit einem echten Streichorchester gearbeitet, und wenn die Shoegaze-Texturen in den Hintergrund treten und im Closer „Modern Love Stories“ unvermittelt eine Akustikgitarre durch den Synth-Schleier bricht, ist klar: Beach House können es immer noch.

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