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„Black Hole Superette“ von Aesop Rock: Überraschend überrascht

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Kann Aesop Rock noch überraschen? Hat der Ausnahme-Rapper nicht inzwischen jeden Haken geschlagen? „Black Hole Superette“ ist eine Prüfung. Für uns. Und den Rapper.

Sind wir Fans von Aesop Rock allzu verwöhnt? Zumindest hat es etwas Paradoxes, dass einer der besten Rapper der Welt uns nicht mehr wirklich überrascht, eben weil er jedes Mal wieder überrascht. Auch sein neues Album liefert labyrinthische Reime und Songs, die nur von ihm stammen können, wie einen Track über eine Schneckeninvasion im Aquarium seiner Partnerin („Snail Zero“) oder eine Anekdote über einen Künstler, der während eines Vortrags statt über seine Gemälde lieber über eine Dokumentation über den Rumble in the Jungle spricht („John Something“).

Wie die meisten seiner Alben ist auch „Black Hole Superette“ einschüchternd komplex, stellenweise sehr lustig und etwa 30 Prozent zu lang. Es fühlt sich unfair an, Aes Stagnation zu unterstellen, nur weil er seit langem sein extrem hohes Niveau hält. Zum Glück war bei seinen selbstproduzierten Beats immer mehr Luft nach oben als bei seinen Raps, und erstere erweisen sich dann auch als Geheimwaffe des Albums: So abwechslungsreich, breitwandig und melodisch haben sie noch nie geklungen. Na also – Aesop Rock ist noch immer für Überraschungen gut.

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