„Da wo sonst das Gehirn ist“ von Sebastian Stuertz
„Da wo sonst das Gehirn ist“ von Sebastian Stuertz ist ein intensives Coming-of-Age-Gewusel im großstädtischen Patchworkwahnsinn.
„Da wo sonst das Gehirn ist“ von Sebastian Stuertz ist unsere Buchempfehlung der Woche
Musik, Animation, Regie und schließlich Schreiben – Sebastian Stuertz hat so ziemlich alles ausprobiert. Oder positiv formuliert: Der 48-Jährige ist ein begeisterungsfähiger Nerd. Etwas, das Stuertz mit der Protagonistin seines zweiten Romans „Da wo sonst das Gehirn ist“ gemein hat.
Kurz vorm Abi muss Alina nochmal die Schule wechseln. Sie ist ein Nerd, aber eher so schlagfertiger Chaos-Computer-Club-Nerd mit Nikotinsucht. Ihre für ein Schulprojekt entwickelte Social-Media-App hätte der perfekte Einstieg ins letzte Schuljahr werden können, doch schlagartig verliert sie auch darüber die Kontrolle.
Alina und ihre als Clown arbeitenden Mutter fliegen aus der WG in Hamburg-Altona. Zu Dad können sie nicht, also geht’s vorläufig zu den Carstensens, der Familie eines Klassenkameraden. Und so beginnt ein intensives Coming-of-Age-Gewusel im großstädtischen Patchworkwahnsinn.
Mit „Da wo sonst das Gehirn ist“ fängt Sebastian Stuertz das urban jugendliche Kolorit ein.
Pointiert wird das urban jugendliche Kolorit eingefangen, während der Roman dramatisch auf die totale Katastrophe zusteuert. Immer im Schwebezustand junger Erwachsener: zwischen alles ist möglich und alle sind am Arsch.
„Da wo sonst das Gehirn ist“ von Sebastian Stuertz ist unsere Buchempfehlung der Woche. Damit hat er auch gute Chancen, auf unserer Bestenliste für den Monat Januar 2023 zu landen. Zuletzt haben wir unsere Liste der besten Bücher im Dezember 2022 veröffentlicht.