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„Don’t die before you’re dead“ von AJ Tracey: Ein friendly reminder ans Leben

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Auf seinem neuen Album „Don’t die before you’re dead“ klingt der Londoner Rapper AJ Tracey so erwachsen wie noch nie – und es steht ihm.

„Don’t die before you’re dead“ hat AJ Tracey sein drittes Album getauft. Eine Warnung? Eher ein friendly reminder. Denn die Einschläge kommen näher, wie der Rapper aus dem Westen Londons selbst auf seinem wohl erwachsensten Album festhält: verstorbene Freunde, PTSD und dann seine krebskranke Mutter, der mit „3rd Time luck“ gleich ein ganzer und, wenn auch von einem anrührenden Chor begleitet, unsentimentaler Song gewidmet ist.

Und so lädt der mittlerweile praktizierende Moslem zum „Friday Prayer“ mit Grime-Kollegen Headie One und Aitch, kehrt Zweifel und Ängste aus, die der Erfolg ins Haus getragen hat („Imposter Syndrome“) und gesteht dem grinsenden Poser ein bisschen Ruhe und Zärtlichkeit zu („West Life“). All die neugewonnene Gelassenheit steht dem 31-Jährigen, wobei AJ natürlich nicht auf harte Hits verzichten kann. Und so bringt er seine Londoner Freundin und Sängerin Jorja Smith auf einem Garage-Instrumental zum Rappen („Crush“), huldigt sich selbst und der Grime-Legende Giggs, indem er seinen Song „The Essence“ sampelt („Second Nature“) und macht klar, dass er immer noch Mr. London ist – oder wie er selbst auf „Joga Bonito“ rappt: „My London Heatmap’s crazy“. So klingt ein Rapper, der noch sehr, sehr lebendig ist.

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