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„Duerer“ von Duerer: Punkrock am Kamin?

Portraitfoto Dürer mit Hund
(Foto: Anne Heyder)

Nach diversen EPs, einem Thüringen Grammy und der Teilnahme beim Bundesvision Song Contest wagen Duerer den musikalischen Neuanfang.

Danny, Daniel, werdet ihr als Duerer noch viel zu Stefan Raab und dem Bundesvision Song Contest 2014 gefragt?

Danny Müller-Sixer: Wenn es aufkommt, finden es die meisten interessant. Für uns ist es das aber überhaupt nicht mehr. Es liegt schon so weit zurück. Mittlerweile haben wir uns davon emanzipiert.

Ist die Emanzipation der Grund für euren Neuanfang mit Duerer?

Daniel Matz: Wir wollen mit neuer Musik interessant bleiben – und nicht mit altem Ruhm. Es war ein schönes Erlebnis, aber unsere neuen Releases haben damit nichts mehr zu tun.

Was heißt Neuanfang für euch und eure Musik?

Müller-Sixer: 2019 ist Daniel in meine Stadt gezogen. Wir konnten uns also wieder regelmäßiger treffen. Schnell hatten wir dann viele Ideen. Wir haben erkannt, dass die Zeit für ein größeres Werk gekommen ist. Als Corona kam, konnten wir in Ruhe an den neuen Songs arbeiten und sie fertig schreiben.

Was hat sich musikalisch bei Singles wie „Blinder Passagier“ sowie „Stumme Schatten“ und jetzt dem Album verändert?

Matz: Der Songwritingprozess ist immer noch derselbe, unsere Songs entstehen immer noch zu zweit. Musikalisch sind wir aber reifer geworden.

Ihr seid also älter geworden?

Müller-Sixer: Ich setze mich abends jetzt nicht mit einem Buch vor den Kamin. Wir sind durch unsere Musik immer noch viel unterwegs. Wenn ich aber Texte schreibe, kann ich mich klarer artikulieren. Ich bin etwas geordneter in den Gedanken. Das heißt aber nicht, dass die alten Sachen alle Nonsens waren.

Was ist der Unterschied zwischen EPs und einem Album?

Müller-Sixer: Eine Platte benötigt eine Überschrift. Für „Duerer“ war auf jeden Fall Suche und Verlorensein das große Thema. Als wir es dann Freunden gezeigt haben, war auch genau das das Feedback.

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