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„Es ist Abend und wir sitzen bei mir“: AnnenMayKantereit teilen ihr neues Album

AnnenMayKantereit

AnnenMayKantereit veröffentlichen den Soundtrack für einen geselligen Abend mit Freund:innen, unbeschwerte Stunden und ehrlichen Gesprächen.

„Aber wenn dann plötzlich wieder junge Menschen mit E-Gitarren auf der Bühnen spielen, dann ist alles wieder so, wie’s sein soll“, sagt Henning May in der Proberaum-Session von „Ausgehen“. Es braucht nämlich gar nicht so viel, um glücklich zu sein. Manchmal reicht ein guter Abend mit Freund:innen, lautem Lachen, Kindheitserinnerungen und ehrlichen Gesprächen, und alles fühlt sich wieder im Gleichgewicht an. Um diese unbeschwerten Momente geht es in AnnenMayKantereits neuem Album „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“.

„Lass es kreisen“ schafft den tanzbaren Auftakt eines ausgelassenen Abends. „3 Tage am Meer“, „Erdbeerkuchen“ und der Titelsong „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“ feiern das Leben, mal auf sprunghaft-ausbrechende, luftig-leichte oder auf nostalgisch-langsame Weise. Die traditionellen Vornamen-Songs der Band heißen dieses Mal „Katharina“ und „Tommi“, wobei zweiterer Fans schon bekannt sein dürfte. Der Song wurde vor drei Jahren als Live-Version von AnnenMayKantereit geteilt. Er ist ihre Hymne und Liebeserklärung an Köln, Heimat, Verbundenheit. Drei Komponenten, die in vielen Songs dieses Albums ihren Platz finden. So behandelt „Weißhausstraße“ einen wichtigen Schauplatz ihrer Jugend. „Orangenlied“ besingt ein weiteres Mal auf liebevolle Weise Henning Mays Vater, wie es 2015 schon „Oft gefragt“ tat. „Kein Stern“ schwelgt in Erinnerung an die Kindheit auf dem Sportplatz und taucht Fußball in ein glänzendes Gewand, das wohl nur sieht, wer selbst als Mitglied im Verein aufgewachsen ist.

Besonders sanft wird es auf diesem Album mit „Verliebt sein“. Nur Gitarre und Stimme tragen dieses simple Lied, das wenig braucht, um viel Gefühl auszudrücken. Doch ganz ohne ernste Themen kommt kein geselliges Zusammensitzen nach 2 Uhr aus. „Heute Abend wird es regnen“ behandelt Alkoholsucht. „Du kannst alles, was du willst, bekommen, wenn du den Kampf gegen dich selbst nicht verlierst“, lautet die direkte Ansprache. In „Du tust mir nie mehr weh“ geht es um mehr oder weniger gelungene Versuche des Vergebens und Loslassens.

Star dieses Album sind neben dem Dreiergespann Henning May, Christopher Annen und Severin Kantereit die eingängigen, begeisternden Basslinien. Bassistin Sophie Chassée sowie zwölf weitere Musiker:innen werden, wie schon in den Proberaum-Sessions angeteasert, gemeinsam mit AnnenMayKantereit auf der Bühne stehen, wenn es auf Tour geht.

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