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„Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ von Georg Ringsgwandl

Buchcover „Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ von Georg Ringsgwandl

Mit dem Roman „Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ geht der Musikkabarettist Georg Ringsgwandl in die ganz frühe Zeit der 80er-Jahre zurück.

Das autobiografische Buch „Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ von Georg Ringsgwandl ist ein kurzweiliger Roman nicht nur für Ringsgwandl-Fans.

Der bayerische Musikkabarettist und durchgeknallte Frontmann Ringsgwandl ist seit etwa zehn Jahren zu einem gesetzten Liedermacher geworden und spielt seitdem für seine ebenfalls älter gewordenen Fans bestuhlte Konzertsäle. Mit seinem ersten Roman „Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ geht Georg Ringsgwandl jetzt noch einmal bis in die ganz frühe Zeit der 1980er zurück. Ich-Erzählerin Doris ist zunächst Kindermädchen bei den Ringsgwandls, als der Musiker seinen Beruf als Kardiologe noch parallel zu den Tourneen ausübt. Später wird sie seine Merchverkäuferin und dann gar Tourmanagerin sowie Regieassistentin bei seinen Bühnenstücken.

Die Bezeichnung „Tourschlampe“ ist eine Zuschreibung von Chauvinisten, Doris macht ihn zu ihrem Kampfnamen. Ringsgwandl hat den tagebuchartig-fragmentarischen Roman aus ihrer Sicht geschrieben und wird so zum Objekt der Ich-Erzählerin. Von Doris’ Privatleben über den Drogenkonsum in der Band und die Ausraster des Frontmanns in seinen pinken Leggins bis hin zu Doris’ illegalem Schwarzgeldvermögen in der Schweiz reicht die Geschichte mit ihren skurrilen Höhen und Tiefen im Lauf der Jahrzehnte, fiktionalisiert und verewigt in einem kurzweiligen Roman nicht nur für Ringsgwandl-Fans.

Wer „Die unvollständigen Aufzeichnungen der Tourschlampe Doris“ von Georg Ringsgwandl mag, könnte ich auch für „Der gelbe Elefant“ von Heinz Strunk interessieren.

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