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„Uns zusammenhalten“ von Mirthe van Doornik: 18 Jahre mutterlos

Buchcover „Uns zusammenhalten“ von Birthe van Doornik

Mirthe von Doornik erzählt in „Uns zusammenhalten“ auf eine sehr eindringliche Art, wie es ist, als Kind einer Alkoholikerin aufzuwachsen.

Nico und Kine haben drei Mütter: eine, die Essen kocht und Besserung verspricht. Eine, die ihnen beibringt, wie man sich Gehör verschafft und im Supermarkt stiehlt. Und eine, die nachts in ihr Zimmer kommt, lallend und weinend.

„Uns zusammenhalten.“ von Mirthe van Doornik erzählt auf manchmal schwer erträgliche Art, wie es ist, als Kind einer Alkoholikerin aufzuwachsen.

Während Nico voller Zorn und Angst in Schweigen versinkt, treibt das Mitgefühl Kine immer wieder in die Arme ihrer Mutter zurück.

Die Schwestern halten sich aneinander fest, doch mit den Jahren zeigt sich, dass auch das vielleicht nicht reicht.

Mirthe van Doornik lockert ihren Roman mit schwarzem Humor auf, wird dabei aber nicht seicht oder versöhnlich

Das schmerzhafte Thema lockert Mirthe van Doornik mit zwei mutigen Protagonistinnen und schwarzem Humor auf, ohne je zu seicht oder versöhnlich zu werden.

Sehr empfehlenswert zu diesem Thema ist auch der Roman „Shuggie Bain“ von Douglas Stuart.

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