Nils Petter Molvaer & Mino Cinelu: „SulaMadiana“
Das neue Musikalbum „SulaMadiana“ von Mino Cinelu und Nils Petter Molvær ist da. kulturnews hat reingehört.
Mino Cinelu hat Connece, wie man so schön sagt. Und wenn Ihnen der Name nichts sagt: Der Franzose hat schon für Sting und Santana gefuhrwerkt und gewirbelt. In der Jazz-Szene kennt man ihn ohnehin, Cinelu spielte Percussion auf Platten von Weather Report, und vor allem: bei Miles Davis.
Der Über-Trompeter ist auch im Leben von Nils Petter Molvær eine feste Größe; ohne Miles hätte Molvær wohl nicht zu seinem melancholisch-spacigen Trompetenton gefunden. Nun erscheint das Duett „SulaMadiana“. Der Titel spielt auf die norwegische Insel Sula und das karibische Eiland Martinique an, wo Molvær respektive Cinelu ihre Wurzeln haben.
Das ist Fusion par excellence, so luftig gespielt, wie das im Genre kaum je üblich ist. „Rose of Jericho“ hat Dub-Anleihen, „O Xingu“ eine südostasiatische Trance-Stimmung. Und Duke Ellingtons „A-Train“? Nur noch vage am Basslauf erkennbar. Brillant der Titelsong: ein lässiges Latin-Meisterwerk mit Funk-Gitarren, lautmalerischen Vocals und Molværs schönstem Electro-Trumpet-Sound.