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Oper Leipzig: Noch schnell eine Premiere

Ulf Schirmer, Intendant der Oper Leipzig
Intendant Ulf Schirmer hat spontan beschlossen, die Premiere vorzuverlegen.

Das Leipziger Opernhaus zieht die erste Aufführung des „Lohengrin“ vor, bevor am Montag der Lockdown beginnt.

Am Montag, dem 2. November, beginnt der bundesweite Lockdown, der Kulturveranstaltungen bis Ende des Monats untersagt. Die Oper Leipzig zieht deshalb die Premiere der Oper „Lohengrin“ vor. Ursprünglich war sie erst für den 7. November vorgesehen, stattdessen findet sie nun bereits am Sonntag statt – dem letzten Abend, an dem Veranstaltungen möglich sind.

Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer sagte dazu: „Wann, wenn nicht jetzt?! Wir rollen am letzten Tag vor der erneut notwendigen Schließung noch einmal den roten Teppich aus, um unserem treuen und enthusiastischen Publikum die Premiere ,Lohengrin‘ anzubieten.“ Es handelt sich dabei um eine gekürzte Fassung der Oper von Richard Wagner, die Schirmer eigens für die Pandemie entwickelt hat. So steht bei dieser Fassung die Musik im Vordergrund, bestimmte Szenen fallen weg, und das Orchester ist auf der Bühne platziert statt im Orchestergraben.

Am gleichen Sonntag ist außerdem eine weitere Premiere vorgesehen. Die Junge Oper präsentiert am Nachmittag mit „Amadeus Musikus“ ein Stück, das die Musik Mozarts einem Kinderpublikum nahebringt. Diese Veranstaltung findet unverändert statt.

Alle bereits erworbenen Karten behalten natürlich ihre Gültigkeit. Weitere Tickets können darüber hinaus noch an einem zusätzlichen Tag erworben werden: Die Opernkasse hat auch am Samstag, dem 31. Oktober, geöffnet, obwohl Reformationstag ist.

Die Premiere von „Lohengrin“ findet am 1. November um 18 Uhr statt.

Alle Informationen sowie digital erhältliche Tickets gibt es auf der Webseite der Oper Leipzig.

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