Quakers: II: The next Wave
So abwechslungsreich die verspulten, souligen Old-School-Beats auf „The next Wave“ sind, so einheitlich klingen sie trotzdem. Quakers sind Brüder im Geiste.
Es ist nicht die naheliegendste Kollaboration, die sich hinter dem Label Quakers verbirgt: Portishead-Gründer Geoff Barrow macht gemeinsame Sache mit dem australischen Produzenten Supa K alias Katalyst und dem vergleichsweise unbekannten 7STU7. Umso erstaunlicher ist die Kohärenz, mit der die Drei ihre gemeinsame Vision umsetzen, als würden sie sich ein Gehirn teilen.
2012 haben Quakers ihr gleichnamiges Debüt auf Stones Throw (natürlich) herausgebracht, eine siebzigminütige Wundertüte mit kurzen HipHop-Tracks á la Dilla oder Madlib, auf dem sich schon damals große Namen tummelten. Nachdem sich Quakers erst vor wenigen Monaten mit einem Beattape zurückgemeldet haben, kommt mit „II: The next Wave“ nun das zweite richtige Album.
Wieder treffen etablierte Künstler*innen wie Sampa The Great oder Jonwayne auf Geheimtipps wie The Black Opera, und wieder fällt vor allem eines auf: So abwechslungsreich die verspulten, souligen Old-School-Beats sind, so einheitlich klingen sie trotzdem. Quakers sind eben wirklich Brüder im Geiste.