„Rimini“ von Dina Summer: Urlaubsgefühle
Mit dem Debütalbum „Rimini“ bezieht sich das neu gegründete Trio Dina Summer auf die lange Tradition des Italo Disco.
Klares Vorbild von „Rimini“, dem Debüt des neu gegründeten Trios Dina Summer, ist die lange Tradition des Italo Disco. So sehr, dass die Band sogar nach Rimini gereist ist, um der Platte den letzten Schliff zu geben.
Hinter Dina Summer verbergen sich Dina und Max Brudi, auch als DJ-Duo Local Suicide bekannt, sowie Kalipo von Frittenbude. Sie eint eine Liebe zum Italo-Sound, den sie hier mit gekonnter Retromagie wieder auferstehen lassen: simple 4/4-Beats, nostalgische Keyboards, poppige Riffs, die mit Dinas monotonem, griechisch akzentuierten Sprechgesang kontrastieren. In den besten Momenten („Revenge“) macht das Lust zum Tanzen und klingt zugleich nach Swimmingpool. Bei allem Urlaubsgefühl gibt es aber auch roboterhaftere Tracks, die humorloser daherkommen – ob das damit zu tun hat, dass zwei Drittel des Trios aus Deutschland kommen? Dann erinnern Dina Summer eher an Kraftwerk als an Giorgio Moroder. Doch der Titeltrack holt uns am Ende wieder in sonnigste Gefilde, wenn Dinas Stimme vor sphärischen Synths umherhallt.