- Literatur
„Nebenan“ von Kristine Bilkau: Unsichtbare Fäden

Der Roman „Nebenan“ von Kristine Bilkau lebt von dem Gefühl, dass jeden Moment etwas Verstörendes passieren könnte.
Der Roman „Nebenan“ von Kristine Bilkau lebt von dem Gefühl, dass jeden Moment etwas Verstörendes passieren könnte.
Nichts klingt langweiliger als ein Sachbuch über die Antike. Doch die Spanierin Irene Vallejo macht aus „Papyrus“ einen ungemein spannenden und zeitdiagnostischen Abenteuerroman.
„Unser wirkliches Leben“ ist ein Pageturner, in dem Imogen Crimp mit sprachlicher Raffinesse den postmodernen Feminismus verhandelt.
Identität, Zugehörigkeit und Bulimie werden in der Literatur oft verhandelt. Doch erst Yade Yasemin Önder findet dafür den passenden Sound.
In „Die Tochter“ beschreibt Kim Hye-jin einen Konflikt zwischen Mutter und Tochter, der stellvertretend für eine ganze Gesellschaft zu lesen ist.
Nach „Töchter“ veröffentlicht Lucy Fricke mit „Die Diplomatin“ einen politischen Roman, dessen Aktualität derzeit leider täglich von den Nachrichten bestätigt wird.
Mit „Wir waren wie Brüder“ hat Daniel Schulz seine Brandenburger Jugend in einenm autobiografischen Roman verarbeitet.
Jetzt ist er auch noch der neue Zuchtmeister der deutschen Literatur: In seinem literarischen Debüt „Doch“ pendelt Max Gruber alias Drangsal zwischen autobiografischen Miniaturen, Kurzgeschichten und Gedichten.