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„Self titled“ von Kae Tempest: die prägendste Veröffentlichung des Musikjahres 2025?

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Auf seinem fünften Album „Self titled“ wird Kae Tempest atemberaubend hoffnungsvoll. Ein Album für die Jahrescharts.

„You are not the sum of the things you do wrong/In the eyes of someone who does not understand you/It’s not a disorder or a dysfunction/Disgusting the way they discuss us“: So rau und angriffslustig die Vorabsingle „Statue in the Square“, so vielschichtig nun das fünfte Album. Kae Tempest hat für „Self titled“ mit Adele- und Stormzy-Produzent Fraser T Smith gearbeitet – und wenn der Texte aus der Ich-Perspektive eingefordert hat, geht es dabei um nicht weniger als die Qualen des Versteckens und der Selbstverleugnung, aber eben auch um den Befreiungsschlag des nichtbinären trans Mannes Kae Tempest.

Mehr noch als zuletzt auf „The Line is a Curve“ dem Songformat zwischen HipHop-Wurzeln und zeitgemäßem Pop verpflichtet, trotzt Tempest den Anfeindungen der Gegenwart mit Community-Gedanken. Er hat die Young Fathers und Connie Constance dabei, und wenn es bei „Sunshine on Catford“ um Liebe und Selbstliebe geht, ist für den Refrain auch Neil Tennant von den Pet Shop Boys an seiner Seite. Noch atemberaubender ist allerdings der energetische und hochemotionale Sechsminüter „Breathe“, den Tempest im Alleingang meistert. Spätestens wenn darauf dann der hoffnungsvolle Closer „Til Morning“ folgt, sollte eigentlich klar sein, dass „Self Titled“ zu den prägendsten Veröffentlichungen des Musikjahres 2025 zählt.

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