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Audrey Hepburn isst „Frühstück bei Tiffany“

Audrey Hepburn
(Foto: 2018 Paramount Pictures)

Als Partygirl Holly Golightly hat sich Audrey Hepburn unsterblich gemacht. Die Figur ist in ihrer Autarkie und Freiheit auch heute noch topaktuell.

Eine Figur aus einem Bereich der Kultur ist dann richtig ikonisch, wenn sie in einem anderen Bereich namensgebend wird: Uriah Heep, creepiger Schuft aus Charles Dickens Romanklassiker „David Copperfield“, stand Pate für eine Hardrockband, Duran Duran benannten sich nach einer Figur aus dem 60er-SciFi-Film Barbarella. Und die Sängerin Holly Golightly nahm sich den Namen von Audrey Hepburn in Blake Edwards Hollywoodhit Frühstück bei Tiffany (und landete damit auf dem Soundtrack von Jim Jarmusch’ Broken Flowers).

Die Adaption des Romans von Truman Capote wartet zwar mit einem dem Autor der Vorlage sauer aufgestoßenen Happy End auf – der Film ist aber dennoch ziemlich düster in seiner Darstellung der prostitutionsartigen Abhängigkeitsverhältnisse, in denen Holly und ihr Nachbar Fred (George Peppard) stecken. Holly, das ehemalige Landei aus ärmlichen Verhältnissen, will sich in New York einen Millionär angeln, egal, ob sie ihn liebt oder nicht. Fred möchte als Schriftsteller Karriere machen, lebt aber von den Zuwendungen einer älteren Förderin, die auch seine Geliebte ist. „Frühstück bei Tiffany“ ist ein Klassiker voller Szenen, die in die Filmgeschichte eingegangen sind: die Partyszene, Holly, wie sie „Moon River“ singt, überhaupt die Filmmusik von Henri Mancini, Hollys und Freds-Shopping- und Stehltour, das Happy End im Regen.

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