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„Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ im Ersten

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(Bild: ARD Degeto/Nadja Klier)

Klara (Iris Berben) wird bald sterben und will eigentlich nur in Ruhe gelassen werden. Doch Sterbebegleiter Fred hat andere Pläne …

Die sechzigjährige Karla (Iris Berben) hat Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Prognose is düster: Ihr bleiben höchstens sechs Monate zu leben. Karla, die früher als Fotografin Bands aufgenommen und ein bewegtes Leben geführt hat, will auch diesen letzten Schritt selbstbestimmt gehen. Sie will allein sterben, ohne Angehörige oder anderweitige Unterstützung. Der nervöse Sterbehelfer Fred (Godehard Giese), für den Karla der erste Fall ist, glaubt jedoch, ihr alles erleichtern zu müssen. Karla empfindet seine Bemühungen schnell als übergriffig – freundet sich dafür aber mit Freds Sohn an, dem schüchternen Phil (Claude Heinrich). So gelingt es letztlich allen dreien, sich einander zu öffnen. Und Fred und Phil stellen fest, dass sie von Karla eine ganze Menge lernen können …

„Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Susann Pásztor. Diese ist selbst ausgebildete Sterbehelferin, vielleicht wurde ihr Buch von 2018 deshalb als überraschend unsentimental gepriesen. Nun hat Regisseur Till Endemann den Roman für das Fernsehen adaptiert. „[D]ie Farbe und die Melodie dieses Films ist nicht die Traurigkeit, sondern es ist immer wieder das Wahrnehmen von Leben und was Leben bedeutet“, sagt Hauptdarstellerin Iris Berben über ihre Rolle der Karla. „Ich wünschte, ich hätte diese Kraft, diesen Witz, diese Rotzigkeit, die sie hat.“

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