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„Unlearning Vol. 2“ von Evidence: Bäck tu se Ruuts?

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Sich treugeblieben oder stilistisch stagniert? Auf „Unlearning Vol. 2“ von Evidence wird das nicht ganz klar.

Wenn die Clipse das Blockbuster-Ende des HipHop-Spektrums repräsentieren, dann hat sich Evidence am anderen Rand eingerichtet: Ob als ein Drittel von Dilated Peoples, im Duo Step Brothers mit The Alchemist oder als Solokünstler, der Producer-Rapper aus L.A. ist die ewige Underground-Ikone. Mit „Unlearning Vol. 2“ setzt er sein Projekt der Wurzelrückbesinnung fort – allerdings bleibt fraglich, ob er sich je allzu weit davon entfernt hat.

So birgt auch das neue Album wenig Überraschungen: klassische Boom-Bap-Beats, Weggefährten wie DJ Babu und Alchemist, Wortspiele zwischen Altersweisheit und Albernheit. Böse Zungen könnten hier von Stagnation sprechen, andere werden sich einfach freuen, dass dieser Sound noch existiert – insbesondere nach dem unzeitigen Ableben von Kas im letzten Jahr. Trotzdem: Mehr Storytelling, mehr Konkretes, mehr Verwundbarkeit hätten dem Album gut getan. Am stärksten dem Zeitgeist verbunden klingt Evidence dann auch auf dem düsteren Closer „Dutch Angle“: „So much damage in the world, it’s hard for me to understand it.“

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