Verneri Pohjola: The Dead don’t dream
Wie schon den Vorgänger spielte Verneri Pohjola „The Dead don’t dream“ mit alten Bekannten ein. Komplex und zugänglich, elegant und wunderbar durchhörbar.
„Mein nächstes Album wird dann YOLO heißen“, scherzt Verneri Pohjola beim Interview. Der finnische Trompeter spielt damit auf die Message hinter seinem aktuellen Werk an. „The Dead don’t Dream“ ist ein durchaus lebensbejahender Titel, steht dahinter doch der Leitsatz: Leb’ dein Leben, bevor es zu spät ist. Pohjola gehört seit einigen Jahren zu den fünf gefragtesten Playern der flirrenden Jazzszene in Helsinki. Wie den elektronischen Vorgänger spielte der Trompeter die neue Platte mit Pianist Tuomo Prättälä, Bassist Antti Lötjönen und Drummer Mika Kallio ein.
Komplex und zugänglich, elegant und wunderbar durchhörbar
Doch „The Dead don’t Dream“ wurde größtenteils akustisch aufgenommen. Die subtilen elektronischen Verfremdungen sind kaum wahrnehmbar, genauso wie die sphärische Pedal Steel Gitarre, die die träumerische Stimmung einiger Songs verstärkt. Die großen Melodiebögen und die fein austarierten Soli machen die Musik des Verneri Pohjola gleichermaßen komplex und zugänglich – „The Dead don’t Dream“ ist elegant und wunderbar durchhörbar. Keine Zeit mit mauem Jazz verschwenden! Denn: YOLO. jp
The Dead don’t dream erscheint am auf Edition Records.