Die besten Alben der Woche
„Small World“, „House“ und „Jazzfest“: Hier sind drei der spannendsten Platten, die diese Woche erscheinen.
Schon jetzt ist 2022 ein großartiges Musikjahr. Auch diese Woche erscheinen wieder tolle Alben. Wir stellen drei davon vor: Metronomy und die Shout Out Louds besinnen sich auf alte Stärken, während Pauls Jets weiter ihren eigensinnigen Weg gehen und ein Doppelalbum herausbringen, das sich nur halb so lang anfühlt.
Metronomy: Small World
Wie viele andere Bands haben Metronomy ihren Sound für ihr neues Album reduziert – auch aufgrund der Pandemie. Doch der intimere Sound steht der britischen Gruppe gut: Sie klingt so sanft, glatt und melodisch wie lange nicht. Das erinnert mal an David Bowie („I lost my Mind“), mal an eine Strandparty („It’s good to be back“). Und auf „Hold me tonight“ wird Joseph Mount von Dana Margolin von Porridge Radio begleitet.
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Shout Out Louds: House
Nach einigen eher mittelmäßigen Projekten kehren die Schweden mit diesem Album zu alter Form zurück. Trotz des Titels ist „House“ allerdings eher für die Wohnung geeignet als für die Tanzfläche. Songs wie „As far away as possible“ erinnern an die großen Popmomente von The Cure, „My Companion“ behandelt Angstattacken. Zugleich machen die Shout Out Louds mit „Sometimes sometimes“, „June“ oder „High as a Kite Hoffnung auf eine sommerlichere Zukunft.
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Pauls Jets: Jazzfest
Die neue Scheibe der Wiener Band Pauls Jets (Foto) ist ein Doppelalbum – das trotzdem nicht langweilig wird. Ein Grund dafür ist die Selbstironie, die schon im Opener und Titeltrack deutlich wird. Ein anderer sind die Texte von Paul Buschnegg: „So richtig in Love bin ich nie“ singt er auf „So richtig in Love“; in „Büro“ heißt es treffend: „„“Wenn du traurig bist, dann geh nicht ins Büro“. Ein dritter Grund ist schlicht die Wiener Coolness des Trios, die alle Kitschgefahr im Voraus abperlen lässt.