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DMA’s: The Glow

DMA's The Glow

Große Refrains, krachende Gitarren: Mit ihrem dritten Album bringen DMA‘s das Stadionfeeling nach Hause.

Wer schon immer das Stadionkonzert der intimen Clubshow vorgezogen hat, dem sind DMA’s längst ein Begriff. Seit ihrer Gründung im Jahr 2012 werden die Australier als die legitimen Erben von Oasis gehandelt, nur ohne den ermüdenden Bruderzwist. Nun sind Stadionkonzerte momentan weltweit eher die Ausnahme – die neue DMA’s-Platte „The Glow“ hält zumindest das Feeling am Leben: eingängige Melodien, schwelgerische Refrains und ein krachiger Breitwand-Sound, bei dem die Schultern von alleine losschunkeln.

Sänger Tommy O’Dell klingt stellenweise so sehr nach Liam Gallagher („Strangers“), dass man Flashbacks in die 90er bekommt. Dabei beschränken sich DMA‘s bei ihren Anleihen durchaus nicht nur auf Oasis. Auch andere Giganten des Britpop bekommen die Ehre erwiesen. So erinnern die funkigen Beats und elektronischen Verzierungen im Opener „Never before“ an die Stone Roses. Auch der Closer „Cobracaine“ ist tanzbarer als alles, was Noel, Liam und die anderen jemals gemacht haben. Flackernde Neonlichter passen auch zum Titeltrack – wie das zugehörige Video sehr passend zeigt.

Dass ihre Songs auch im einfachen Gewand funktionieren, bewiesen DMA’s vor zwei Jahren mit einem Auftritt bei „MTV Unplugged“ – wie übrigens unlängst auch Liam Gallagher, der erst im Juni ein betreffendes Album veröffentlicht hat. Doch akustische Livesessions gibt es während der Pandemie wahrlich genug. Da freut man sich über jede Möglichkeit, sich die Arena nach Hause zu holen.

The Glow erscheint am 10. Juli.

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