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Doku-Tipp: „Das U-Boot“

Das U-Boot
(Foto: Library of Congress)

Ein technologisches Wunder mit zerstörerischer Kraft: Der Zweiteiler erzählt die Geschichte der U-Boote nach.

Von Kapitän Nemos „Nautilus“ über „Das Boot“ und „Yellow Submarine“ bis zu „Jagd auf Roter Oktober“: Das U-Boot hat die Vorstellungskraft seit über 100 Jahren fest im Griff. Kein Wunder, denn nach dem Abtauchen ist das Boot für unsere Augen unsichtbar, Herr in einer Unterwasserwelt, die uns immer noch fremd ist. Die zweiteilige Dokumentation „Das U-Boot“ erzählt die Geschichte des Transportmittels nach.

Der erste Teil, „Mythos unter Wasser“, schildert dabei die Entwicklung von ihren Anfängen bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Dabei kommen Historiker*innen und Expert*innen, aber natürlich auch U-Boot-Fahrer*innen zu Wort. Im Vergleich zu heute waren die ersten U-Boote noch fast lächerlich simpel, doch der Grundstein ihrer militärischen Zukunft war bereits damals gelegt.

Im zweiten Teil der Doku, „Gefahr aus der Tiefe“, setzen die Regisseurinnen Anja Kindler und Tanja Dammertz ihre Geschichte fort. Hier behandeln sie nun den Zeitraum seit Beginn des Zweiten Weltkriegs. Der Krieg war in vielerlei Hinsicht ein Schlüsselmoment für die Geschichte der U-Boote, beide Seiten setzten sie häufig ein. Die Nazis bezeichneten ihre neu entwickelten Schiffe als Wunderwaffe. Doch die Statistik beweist: Mehr als zwei Drittel der U-Boot-Fahrer im Zweiten Weltkrieg verloren bei ihren Einsätzen das Leben.

Seit dem Kalten Krieg sind Atom-U-Boote an der Tagesordnung. Sie machen das ganze Potenzial der Technologie real, doch ihr Kernenergie-Antrieb verursacht ganz neuartige Probleme für die Umwelt. Und so geht die Geschichte der Unterseeboote weiter …

„Das U-Boot – Mythos unter Wasser“ läuft am 19. 1. um 20.15 auf arte. Der zweite Teil folgt direkt im Anschluss. Bis zum 19. April ist die Dokumentation in der Mediathek verfügbar.

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