„Dolphin“ von Greg Foat & Gigi Masin: Zeitlupen-Grooves für einen endlosen Sommer
Der britische Pianist Greg Foat hat sich mit dem „Ambient Godfather“ Gigi Masin zusammengetan und mit „Dolphin“ ein sanftester Soul-Jazz arrangiert.
Vor einiger Zeit hat sich Greg Foat über seine Social-Media-Kanäle entrüstet: Er sei die Anfragen von Film- und Videoproduzenten leid, die ihn anbetteln, seine Songs umsonst verwenden zu dürfen. Offenbar muss noch immer kommuniziert werden, dass auch leicht klingende Musik harte Arbeit ist. Foat ist ein Meister des federgleich Dahinschwebenden – nicht nur Yoga-Tutorial-Bastler schätzen solch sanfte Klangwolken.
Der britische Pianist ist einer der fleißigsten New-Age-Jazzer unserer Zeit. Seine Vorbilder: Ennio Morricone und Vangelis. Ein weiterer Held ist „Ambient Godfather“ Gigi Masin, mit dem Foat nun erstmals zusammengearbeitet hat. Der Venezianer Masin hat Demos mit unaufdringlichem E-Piano geliefert, und Foat entwickelte die dann mit einem exquisiten Trio um Tom Herbert (Bass) und Moses Boyd (Drums) weiter. Sanftester Soul-Jazz mit elektronischen Einsprengseln, der im Very-Easy-Listening-Tempo vor sich hindämmert. Klarinette und Querflöte machen das Siebziger-Jahre-Gefühl perfekt: Zeitlupen-Grooves für einen endlosen Sommer.