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„Fee(ls) 21/22“ von Fee van Deelen: „E“ wie erstklassig

Fee van Deelen Cover

Die 25-jährige Hamburgerin macht auf ihrem Debütalbum alles selbst – und fast alles richtig.

Ganz schön viele „e“s bringt diese Künstlerin auf ihrem Debütalbum mit: Je zwei im Vor- und Nachnamen und dann noch im Titel. Vielleicht, weil „Fee(ls) 21/22“ elegant und experimentell ist, und Fee van Deelen entspannt wie ehrgeizig. Die 25-jährige Hamburgerin schreibt und produziert ihre Songs in Eigenregie (klar, noch vier „e“s), wobei sie sich nicht auf ein eindeutiges Genre, durchaus aber auf ein klares Gefühl festlegt: Die elf Titel auf „Fee(ls) 21/22“ kreisen um das gebrochene Herz der Musikerin, das sie mit melancholisch dynamischem Indiepop beleuchtet.

Der hat bisweilen sogar die Qualität einer Florence And The Machine, punktet mit unaufdringlichen Synthies und einer Stimme, die durch ein dunkles Timbre geprägt ist und den Songs dort Tiefe verleiht, wo das Songwriting vielleicht noch nicht ganz so ausgereift ist. Aber wo in der Mitte des Albums die Songs schwächeln, überzeugen am Ende noch mal der introvertierte Bedroompop von „Myself“ und „Right here“ als zarte Hymne der Zuversicht. „E“ wie erstklassig!

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