Finneas O’Connell und B.J. Novak über ihr gemeinsames Debüt
Für den Film „Vengeance“ führt B.J. Novak das erste Mal Regie, Finneas schlüpft das erste Mal in die Rolle des Filmkomponisten.
- Finneas O’Connell und B.J. Novak haben ein gemeinsames Projekt gestartet.
- Für Novaks Regiedebüt „Vengeance“ war Finneas erstmals als Filmkomponist tätig.
- Der Film startet am 29. Juli in der US-amerikanischen Kinos, ein deutscher Starttermin ist noch nicht bekannt.
Nachdem Finneas gemeinsam mit seiner Schwester Billie Eilish den Titelsong für „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ lieferte, kehrt der Singer-Songwriter als Komponist ins Filmbusiness zurück. Für den Film „Vengeance“, für den B.J. Novak“ href=“https://daskinoprogramm.de/artists/b-j-novak/“>B.J. Novak sowohl Regie als auch Hauptrolle übernahm, komponierte Finneas den kompletten Film-Score.
Es war John Mayer, der Finneas und Novak bei seiner Instagram Liveshow zusammenbrachte. Sie haben festgestellt, dass sie beide Fans von Trent Reznors und Atticus Ross’ Filmmusik zu „The Social Network“ sind, und Novak fragte Finneas, ob er nicht den Score für „Vengeance“ komponieren wolle, berichtet Billboard.
„Wenig erstmalige Komponisten haben bereits einen Oscar“
Und so begannen Finneas und Novak ihr gemeinsames Projekt. Da beide ein Debüt feierten – Novak als Regisseur und Finneas als Filmkomponist – gab es viele Freiräume. Finneas erzählt: „Ich hatte das Gefühl, dass es keine Vorurteile gab. Das hat wirklich Spaß gemacht.“ Und obwohl es sein erster Film-Score war, fehlte es dem 24-Jährigen davor schon nicht an Erfahrung.
„Nur wenige erstmalige Komponisten haben bereits einen Oscar, also ist es ein Gleichgewicht zwischen jemandem, der super überqualifiziert ist, und jemandem, der mit mir ein wenig blind geflogen ist“, merkt Novak an. Beide hatten davor schließlich schon im Film- bzw. Musikbusiness gearbeitet, und trotzdem feierten sie nun neue erste Male. Also versuchten sie einfach gemeinsam, herauszufinden, wie der Film zu etwas „Einzigartigem“ werden konnte.
Emotionen in Bild und Ton
Etwas Vorarbeit hatte Novak dann schon für Finneas geleistet. Viele Szenen waren bereits gedreht, sodass der Singer-Songwriter die Musik passend zum Bild schreiben und dabei komplett in die Dialoge eintauchen konnte. So verstärkt der Score die Emotionalität der Szenen, wie bspw. den heftige Streit der Familie auf einem Restaurantparkplatz.
Zu dieser Szene sagte Novak: „Im Drehbuch war es ein bisschen zu viel vom Kopf, nicht vom Herzen. Es war in gewisser Weise fast eine politische Auseinandersetzung. Aber als Finneas den Score schrieb, zeigte sich: Dies ist eigentlich ein emotionaler Streit, und tatsächlich ist es die emotionalste Szene des Films, weil sie ihre Gefühle nicht verbergen.“
Doch nicht nur in einige Szenen zieht Finneas’ Filmmusik die Zuschauenden emotional hinein. Auch nimmt der Score, in Zusammenarbeit mit den Bildern, Zuschauende mit auf die intrinsische Reise des Protagonisten. „Vengeance“ folgt dem zynischen Ben, der auf die Beerdigung einer alten Bekannten eingeladen ist. Dort wird er in die Untersuchung am Tod der Verstorbenen verwickelt und sieht das als perfektes Material für einen ironischen Podcast an. Doch je länger er bei der Familie in Texas bleibt, desto mehr öffnet er sich für deren Werte und geht eine wahre Verbindung zu ihnen ein.
Neben Novak in der Hauptrolle sind Dove Cameron, Ashton Kutcher, Issa Rae, Boyd Holbrook und J. Smith-Cameron in „Vengeance“ zu sehen.