„Found Light“ von Laura Veirs: Sanfte Stärke und Zuversicht
Für ihr neues Album „Found Light“ hat Laura Veirs auch erstmals den Job der Produzentin übernommen.
Der Vorgänger „My Echo“ war Laura Veirs Scheidungsalbum, entstanden kurz vor der Trennung von ihrem Mann Tucker Martine, der auch als ihr Produzent gearbeitet hat. Für „Found Light“ hat die Musikerin diesen Job erstmals selbst übernommen – und dabei ungeahnte Talente entdeckt.
„Found Light“ klingt daher niemals bitter, sondern im Gegenteil voll sanfter Stärke und Zuversicht – auch wenn Veirs die hintergründige Melancholie, die die Scheidung vom Vater ihrer Kinder verursacht hat, niemals herunterspielt. Obwohl etwa „Seaside Haiku“ oder das finale Stück „Winter Windows“ mit treibenden Rock-Arrangements glänzen, sind wohl deshalb die Tracks am berührendsten, auf denen nur Veirs und ihre Gitarre zu hören sind, etwa „T&O“ und der Opener „Autumn Song“. Hier fasst die Musikerin ihre neu gefundene Kraft zusammen: „Your ways to be free/Your ways to let go/Your ways to be loved/The things you now know“. Es ist klar, dass Laura Veirs hier mit sich selbst spricht – und doch ist der Trost, den „Found Light“ spendet, universell.