„Wanderlust“ von Jacob Karlzon: Auf ins Abenteuer
Auf seinem neuen Album „Wanderlust“ geht es Jacob Karlzon um den Mut zum Experiment.
„Wanderlust“ ist eines dieser deutschen Wörter, wie „Zeitgeist“ oder „Weltschmerz“, die nicht wirklich übersetzbar sind und es daher in viele Sprachen geschafft haben. Trotzdem wissen wir alle, was Jacob Karlzon sagen will, wenn er sein neues Album „Wanderlust“ nennt: Es geht um Abenteuer, um den Mut zum Experiment.
Nicht ohne Grund beschreibt sich Karlzon selbst nicht als Jazzpianist, sondern als „Alternative Musician“. Auf „Wanderlust“ arbeitet der Schwede vornehmlich mit dem Schlagzeuger Rasmus Kihlberg und dem Bassisten Morten Ramsbøl, holt sich jedoch nach Belieben auch Streicher, Elektronik oder Gäste wie den Gitarristen Dominic Miller („Promises kept“) oder Trompeter Mathias Eick dazu („Lullaby for Runaways“).
Wie bei einer guten Wanderung gibt Karlzon die Struktur vor, lässt sich und seinen Mitstreitern aber auch genug Raum, einfach mal zu schauen, was ihnen unterwegs so begegnet.