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„Cooper“ von Jens Eisel: Wer wird denn gleich in die Luft gehen …

Buchcover „Cooper“ von Jens Eisel

Das FBI hat versagt, jetzt muss Special Agent Jens Eisel ran: Mit „Cooper“ untersucht er eine spektakuläre Flugzeugentführung aus dem Jahr 1971.

Das FBI hat die Akte nach 45 Jahren offiziell geschlossen, also muss Special Agent Jens Eisel ran. In einem semidokumentarischen Roman durchleuchtet der in Hamburg lebende Autor eine nie aufgeklärte Flugzeugentführung aus dem Jahr 1971 aus vier Perspektiven: Neben dem Piloten, einer Flugbegleiterin und dem vormals mit dem Fall betrauten FBI-Mitarbeiter, der immer wieder mit Interviewsequenzen zwischengeschaltet wird, kommt auch der Entführer selbst zu Wort.

Der unter dem Pseudonym Dan Cooper zum Volkshelden stilisierte Täter besteigt die Maschine nach Seattle mit einer selbstgebastelten Bombe in einem Aktenkoffer und verlässt sie schließlich samt Lösegeld per Fallschirmsprung. Tatsächlich bringt der ornamentfreie, ungemein abgeklärte und doch so assoziationsreiche Eisel-Sound neue Erkenntnisse. Nur wer gerade mit dem Rauchen aufhören will, meidet diese neue Akte besser.

Mit „Cooper“ hat es Jens Eisel auf unsere Liste der besten Bücher im April 2022 geschafft.

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