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„Moping in Style: A Tribute to Adam Green“

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Mit Kimya Dawson und solo hat Adam Green die Antifolk-Szene geprägt. Jetzt bekommt er ein angemessen hochkarätig besetztes Tribute-Album.

Irgendwann hat er nur noch genervt – und trotzdem ist es mehr als angemessen, dass der 42-jährige Adam Green jetzt ein so spektakulär besetztes Tribute-Album bekommt. Da sind die Moldy Peaches mit Kimya Dawson und ihre so prägenden Songs vom „Juno“-Soundtrack. Da sind seine frühen Solosachen, mit denen er die Antifolk-Szene geprägt hat.

Und auch nach seiner Neuerfindung mit dem Album „Friends of mine“, auf dem er Referenzgrößen wie Serge Gainsbourg und Bob Dylan ganz selbstverständlich zusammenbringt, bleibt er ein herausragender Songwriter – nur hat er seit dem Erfolg der Single „Jessica“ seine Verpeiltheit etwas zu sehr ausgestellt und vermarktet. Hier covern The Libertines seine Ode an die US-amerikanische Miss Oberflächlichkeit – einer der wenigen Tiefpunkte der insgesamt 25 Beiträge.

Doch so spektakulär dagegen die Interpretationen von etwa Devendra Banhart, Father John Misty, Ben Kweller und Sean Ono Lennon auch sind: Die Auswahl der Musiker:innen ist sehr erwartbar und fällt nicht aus dem musikalischen Rahmen. Immerhin sind mit Hubet Lenoir, The Pirouettes und Joanna Sternberg aber auch Neuentdeckungen möglich.

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